Künstliche Intelligenz im kirchlichen Alltag – Entlastung gewinnen, Verantwortung bewahren

von Claudia Staab I Fortbildungsreferentin für digitale Bildung im Studienzentrum Josefstal und Referentin der Weiterbildung „Kirchlicher KI-Führerschein“, veröffentlicht am 03.11.2025

Zwischen Kanzel, Kita und Büroraum-Wie kann ich Künstliche Intelligenz so nutzen, dass sie mich tatsächlich entlastet, ohne dass ich meine fachliche Verantwortung abgebe?

Wie verfasse ich Predigten mit KI-Unterstütung, ohne dass meine geistliche Urteilskraft verloren geht? Wie erstelle ich effizient Protokolle oder Quartalsberichte, ohne sensible Daten zu gefährden? Wie plane ich diakonische Projekte schneller, ohne dass Sorgfalt und Nachvollziehbarkeit leiden?

Wenn Sie sich diese und weitere Fragen stellen, sind Sie nicht allein: In vielen kirchlichen Kontexten fehlt bislang die Routine, KI so einzusetzen, dass sie den Arbeitsalltag unterstützt, Effizienz steigert  und die Qualität nicht verringert – im Besten Falle sogar erhöht. Gleichzeitig gilt es rechtliche und ethische Fragen zu bedenken – vom Datenschutz und den kirchlichen Regelungen über Urheberrechte  bis hin zu den Gefahren von Halluzinationen und Bias der KI. Was es braucht, ist Wissen und Orientierung – über Chancen und Gefahren, über verantwortungsvollen Einsatz und über die eigene Rolle im Umgang mit KI in der theologischen Praxis. Wissen Haltung und Praxis – mit dem kirchlichen KI Führerschein

Der Kirchliche KI-Führerschein vermittelt kirchlichen Mitarbeitenden genau hierfür das nötige Werkzeug, damit sie die digitale Arbeitswelt kompetent mitgestalten. Im Mittelpunkt stehen Wissen, Haltung und praktische Fähigkeiten im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Teilnehmende lernen zentrale Begriffe kennen, diskutieren Chancen und Risiken und entwickeln eine reflektierte Haltung für den eigenen Arbeitskontext. Ein begleitendes Praxisprojekt sorgt dafür, dass das Gelernte direkt erprobt und in den Alltag übertragen wird. Die Fortbildung ist modular aufgebaut, ein Einstieg ist flexibel möglich. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – gelernt wird im eigenen Tempo, im Austausch mit einer Gruppe und erfahrenen Referent:innen. Am Ende steht ein Zertifikat, das die erworbenen Kompetenzen dokumentiert und die Fähigkeit zur Anwendung von KI im kirchlichen oder pädagogischen Kontext sichtbar macht.

Nächster Start des Grundmoduls: 20. Januar 2026.
Weitere Informationen und Anmeldung über Ki Fuehrerschein Kirche

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